Entdeckt: die Erfolgsmoleküle für Wissenschaftskommunikation und –marketing. Für erfolgreiche Veröffentlichungen braucht es klare Strukturen. Zum Beispiel mit digitalen Vorlagen für Präsentationen, professioneller Gestaltung umfangreicher Dokumentationen.
Passende Kreativ- und Designkonzepte für erklärungsbedürftige Leistungen und Produkte für Wissenschaft und Forschung: Was hierbei zu beachten ist und wie man als Verantwortlicher für PR, Marketing und Kommunikation in einem Wissenschaftsinstitut den richtigen Partner für kurz- und langfristige Zusammenarbeit findet, erläutern wir Ihnen hier in 10 Punkten:
1) Freelancer oder Werbeagentur
Generell sollten Sie jedes Projekt genau prüfen, ob Sie hier eine Werbeagentur oder einen freiberuflichen Grafiker beauftragen möchten. Ein „Einzelkämpfer“ scheint vorerst oft günstiger zu sein, bei genaurem Hinsehen, ist eine Agentur oft effizienter: Denn sobald Sie Beratungsbedarf besteht und die Designergebnisse langfristig nutzbar und rechtlich sicher sein sollen, sollten Sie sich für eine Werbeagentur mit mehreren Teammitgliedern entscheiden. Im Team mit mehreren Disziplinen ist umfangreiches Wissen vorhanden, die zwangsläufig mit einfließen. Zudem wird konzeptionell auf mehreren Ebenen gearbeitet und reflektiert. Dies führt zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Themen, die insbesondere bei erklärungsbedürftigen Leistungen und Produkten notwendig sind. Zudem kann es nicht zu unerwartetenden Verzögerungen bei straffen Zeitplänen kommen, da kurzfristig Teammitglieder einspringen oder zum Projekt dazu kommen können. Unterm Strich kann eine Agentur letztlich kostengünstiger sein, da Auftragserweiterungen oft nicht notwendig und Unwägbarkeiten verringert werden.
2) Frühzeitige Einbindung in laufende Projekte
Um so früher Sie die Agentur in das Projekt einbinden, um so besser. Lassen Sie sich im Vorfeld beraten: Das spart später viele Extrawege. Sie können sich bereits bei der ersten Aufgabenstellung und Ideenfindung grobe Vorschläge, ggf. mit Skizzen und einem Kurzkonzept machen lassen, welche Kommunikationsmaßnahmen in welchem Stil sinnvoll sind. Dann erkennen Sie im Vorfeld, wie gut sich die Agentur in das Themenfeld einfindet und wie sie damit umgeht und ob sie handfeste Erfahrung aus Ihrer Branche mitbringt.
3) Kreativ, aber konstruktiv
„In Schönheit sterben“ ist ein gern genutzter Satz in der Werbebranche, der erklärt, dass ein noch so schön aussehender Entwurf die Zielgruppe nicht erreichen und ansprechen kann. Passgenaue Konzepte und konstruktive Zuwendung zur Zielgruppe ist die Voraussetzung und Basis – die Kür die schöne Gestaltung, die schnell wahrnehmbar ist und keine große Fragen aufkommen lässt.
4) Effiziente Arbeitsweise
Achten Sie auf kurze Wege in der Kommunikation: Zielgruppengerechte Ansprachen, passgenaue Budgetplanung, verlässliche Zeitpläne. Schnell, auch bei Sonderwünschen.
Können Sie kurz anrufen und vorbeikommen? Oder müssen Sie auf einen Telefontermin warten. Ist Overnight-Work drin?
5) Full Service oder Einzelleistung
Einzelauftrag oder umfangreiches Projekt: Eine Agentur ist für alle Eventualitäten vorbereitet. Insbesondere bei umfangreicheren Projekten möchte man nicht währenddessen hören „Da muss ich jetzt erstmal jemanden finden, der das kann“. Setzen Sie auf eine Agentur, die möglichst viel abdecken kann und ggf. selbst die noch benötigten Profis dazu bucht und es koordiniert. Beauftragen Sie Freelancer müssen Sie bedenken, dass diese oft keinen Gewerbeschein haben und viele Leistungen nicht abwickeln können. So müssten Sie ggf. mehrere Dienstleister buchen und entsprechend koordinieren, was zu Abtimmungs- und Zeitproblemen führen kann.
6) Wie qualifiziert sollte die Agentur sein?
Setzen Sie auf eine Agentur mit erfahrenen Grafikdesignern und Werbetextern und Lektoren mit FH- und Uni-Abschlüssen Abschlüssen. Auf dem derzeitigen Bildungsmarkt werden viele Abschlüsse ausgewiesen, eine Garantie für Qualität ist das nicht. Mediengestalter sind i.d.R. nur in technischer Gestaltung, Postproduktion und Druckvorstufe ausgebildet.
7) Worauf ist bei der Auftragsvergabe zu achten?
Designleistungen unterliegen dem Urheberrecht. Hier muss einmal schriftlich eine Abtretung zur Nutzung erfolgen. Dies sollte einmal schriftlich fixiert werden, z. B. als Vermerk in der Rechnung. Dies ist auch wichtig.
8) Wie konkret muss das Anliegen sein, wenn eine Anfrage gestellt wird?
Generell ist es gut, so früh wie möglich den Dienstleister zu kontaktieren. Wenn Sie Kostensicherheit haben möchten, ist ein genaues Angebotsbriefing von Ihnen notwendig. So können Sie Angebote später besser vergleichen und darüber hinaus haben Sie Klarheit, was Sie für wie viel Geld konkret bekommen.
9) Was ist für eine konkrete Angebotserstellung hilfreich?
Nach jedem Gespräch sollten Sie allen besprochenen Punkten ein Re-Briefing abfordern. Auf dieser Grundlage kalkuliert dann die Agentur ein detailliertes Angebot, das auf denselben Fakten beruht. So ersparen Sich sich spätere Kostenüberraschungen und Missverständnisse.
10) Was ist die Künstlersozialkasse (KSK) und müssen Sie Abgaben bei der KSK abführen?
Für jede künstlerische Leistungen (z. B. Grafik, Layout, Design, Musik) in Deutschland, für die gezahlt wird, müssen generell aktuell 5,2 % darauf an die Künstlersozialkasse (KSK) abgeführt werden. Wenn Sie eine GmbH beauftragen, entfällt dies.
Mehr Informationen unter:
www.wissenschaftskommunikation.schleuse01.de
www.wissenschaftsmarketing.schleuse01.de